Heute führte der Weg unserer Mädels früh am Morgen zum Auswärtsspiel nach Plauen. Winterliche Straßen, ein 7:15-Start am Mannschaftsbus, müde Gesichter – aber voller Vorfreude. Denn es war klar: Das wird ein Spitzenspiel.Tabellen-Nachbarn, gleiche Punktzahl, hohe Erwartungen – und genau so begann es auch.
Von der ersten Minute an war es ein Spiel auf Augenhöhe. Plauen hatte unser Team sichtlich analysiert – wahrscheinlich auch fleißig die Spielberichte gelesen – und nahm die normalerweise so starke linke Seite fast komplett aus dem Spiel. Doch die Grün-Weißen ließen sich nicht beeindrucken: In der Abwehr standen sie wie eine Mauer, kämpften um jeden Ball und machten es den Plauener Top-Spielerinnen extrem schwer.
Vorn übernahm die Mitte das Kommando:
Allen voran Johanna, die sich mit Entschlossenheit durchsetzte und beeindruckende 10 Tore erzielte.
Luise versuchte im Angriff mit durchzuziehen, doch bereits nach zehn Minuten erwischte sie ein harter, grenzwertiger Körperkontakt an der Schulter. Sichtbar angeschlagen biss sie sich bis zur Halbzeit durch – ein beeindruckender, aber schmerzhafter Kampf.
Kurz vor der Pause dann der Aufreger:
Der Ball zappelt im Plauener Netz – doch der Treffer zählt nicht. Statt Führung also Unentschieden zur Halbzeit. (8:8)
In der Kabine versuchte Luise ihre Schulter zu kühlen, während Trainer Lutz mit dem Team an der Strategie feilte. Die Ansage: Kämpfen. Ruhig bleiben. Lösungen suchen.
🔥 Zweite Halbzeit: ein Hexenkessel mit Fragezeichen
Die ersten zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff waren purer Handball-Kampf. Beide Teams schenkten sich nichts, jedes Tor wurde gefeiert, jeder Ballgewinn hart erkämpft.
Doch dann begann es zu kippen – und zwar nicht wegen mangelnden Einsatzes.
Plauen trat mit übermäßigem Körpereinsatz auf, teilweise mehr Ringkampf als Handball. Besonders Ida musste viel einstecken:
Mehrmals warfen sich zwei oder sogar drei Gegnerinnen gleichzeitig auf sie, sodass viele Fans sich fragten:
„Sind wir hier eigentlich beim Handball oder beim Ringen?“
Trotzdem blieb sie fair, kämpfte weiter, stand immer wieder auf – beeindruckender Charakter!
Die Schiedsrichter versuchten irgendwann gegenzusteuern. Zwei Siebenmeter für Niederwiesa waren gerecht – kamen aber leider zu spät, um das Spiel wirklich zu drehen.
💔 Die letzten zehn Minuten – der Moment, der alles entschied
Die Schulter von Luise machte endgültig dicht. Die Schmerzen wurden zu groß, und unter Tränen musste sie das Spielfeld verlassen.
Ein emotionaler Moment, der jeder Spielerin und jedem Fan weh tat.
Im Angriff scheiterte Niederwiesa nun zu häufig an der guten Plauener Torhüterin, während Plauen aus der zweiten Reihe sicher traf. So setzte sich das Heimteam, trotz eigentlich ausgeglichenem Spielverlauf, Schritt für Schritt ab.
Der Endstand von 21:16 tut weh – nicht nur wegen der Niederlage, sondern wegen der Art und Weise, wie das Spiel verlaufen ist.
🫶 Teamgeist siegt trotzdem – und die Mädels stehen zusammen
Die Enttäuschung war spürbar.
Die erste Niederlage der Saison trifft – besonders Luise, die nicht weiterspielen konnte.
Die gesamte Mannschaft wünscht ihr gute Besserung!
Komm schnell wieder zurück – wir brauchen dich! 💚
Auch die mitgereisten Fans waren frustriert. Wieder einmal hatte eine fragwürdige Schiedsrichterleistung das Spiel deutlich beeinflusst.
In einer Jugendliga, in der der Spaß und die Sicherheit der Kinder im Vordergrund stehen sollten, wirft das Fragen auf.
🚌 Rückfahrt, Tabellenrechnen & neue Ziele
Im Mannschaftsbus wurde schnell wieder gerechnet, gelacht, analysiert – und vor allem beschlossen:
„Kurz schütteln, Krönchen richten - und das nächste Spiel gewinnen.“ 💚💪
Ein großes Dankeschön geht an Annas Papa, der den Bus organisiert und gefahren hat – und an Boxenstop Lars Stowasser-Stopat, die den Bus zur Verfügung stellten.
So konnten die Mädels als Team zusammen reisen.